Über uns

Die Geschichte des Babyhelms

Im Jahre 1996 hatte eine unserer Töchter einen gravierenden Unfall. Sie war nicht mal einjährig. Aus irgendeinem dummen Zufall war die Kellertreppe offengeblieben. Dahinter befand sich eine steile, nach unten führende, Kellertreppe. Unser Kleinkind krabbelte darauf los und fiel die ganze Treppe hinunter. Wir wussten nicht wie viele Mal sie den Kopf angeschlagen hatte und im Spital war die erste Diagnose des diensthabenden Arztes ein Schädelbasisbruch. Sie können sich vorstellen, wie sich junge Eltern mit dieser Nachricht gefühlt haben. Zum Glück kam ein erfahrener Chefarzt noch dazu und meinte, es sei alles in Ordnung, denn die Stelle, die nach einem Bruch aussah war eine Fontanelle! Fontanellen sind die bei der Geburt vorliegenden, bindegewebig überbrückten Knochenspalten im kindlichen Schädel. Eine Nacht zur Beobachtung und dann nach Hause.

Solche Verletzungen wollten wir in Zukunft vermeiden und suchten nach einem Helm oder Kopfschutz für Kleinkinder. Nur, es gab keinen, es gab gar nichts! Wir recherchierten, wie viele gemeldete Kopfverletzungen oder sogar Schädelhirntraumata sich bei Kleinkindern ereignen und wir waren erstaunt! Einige Fakten:

  • Bei den ein bis drei jährigen Kindern gab es am meisten Kopfverletzungen.
  • Auf Grund der Schwerkraft und auf Grund der Gewichtsverteilung fallen 7 von 10 Kindern auf den Kopf.
  • Häufigste Sturz-Unfälle: Herumlaufen, Treppe, Couch, Bett, Sessel und Elternarme.
  • Die häufigsten Verletzungen sind Schädelprellungen (32 %), gefolgt von Wunden (30 %), anderen Prellungen (12 %) und Knochenbrüchen (11 %). Eines von fünf Kindern verletzt sich beim Sturz schwer. Hier findet man Knochenbrüche ganz oben auf der Diagnoseliste gefolgt von Schädel-Hirn-Traumen.

 

Die genauen Daten von 1996 in Zahlen, die uns damals so schockierten sind heute nicht mehr verifizierbar, dennoch waren wir entschlossen einen Kopfschutz für Kleinkinder zu entwickeln. Nächte lang, neben der normalen Arbeit, entwarf ich Formen und Pläne, die dann meine Frau an der Nähmaschine umsetzte, bis irgendwann die heutige Form entstand. Das Wichtigste war der Rundumschutz, dann die verstellbare Kopfgrösse, der Tragkomfort, hochwertige Materialien, die Verarbeitungsqualität und natürlich das Design.

Alle diese Kriterien wurden dann im Jahre 1997 erfüllt. Unsere Tochter, eben sie mit dem Sturz, war «Versuchskleinkind» und es klappte hervorragend, wir waren überzeugt! Wir patentierten den Babyhelm und erhielten das bfu-Label (Beratungsstelle für Unfallverhütung, Schweiz) und kreierten Prospekte und eine Homepage und dann ging es los mit dem Verkauf. Den Babyhelm nannten wir «Guardian Angel». Über 20 Jahre vertrieben wir die Babyhelme aus unserem kleinen Nähatelier.

Im Jahre 2018 flachte dann der Verkauf etwas ab, da unsere Homepage gar nicht mehr auf dem neuesten Stand war und einige Konkurrenzmodelle (Kopien) auf dem Markt waren. Wir entschieden uns, alles mal ruhen zu lassen und in einigen Jahren, in der Pension, den Babyhelm wieder zu produzieren. Unser Jüngster drängte uns nun dazu, mit seinem technischen Support, die Produktion heute schon wieder aufzunehmen. 

 

Unser Produkt ist einmalig, funktionstüchtig im Sinne der Sicherheit, qualitativ hochwertig (Swiss Made), herzig und immer noch trendig. Also los geht’s!

 

Karine, Renato und Fausto Pellegrini

Unsere Helme